Bermuda ist ein leicht begehbares, kontemplatives Online-Gewebe mit einem von Ursula K. Le Guin geprägten Grundnarrativ ohne Quest und ohne Helden. Das Spiel versteht sich als safer space, sweet escape und queerfeministische Besetzung von digitalem Raum. In der Rolle der Sammler*in kann die Spieler*in das besetzte Haus, den Planeten, den Glitch der Antagonist*innen betreten und die Geschichte der Antagonist:innnen einsammeln. Sie kann sich in Tagebucheinträgen der Henker*in, Fanpost der Kompliz*in oder in den Notizen der Sirene verlieren. Alles wird für die Spieler*in im Walking Simulator les- und hörbar.
Intro
Du wachst auf. Dein Schädel brummt. Du weißt nicht wo du bist. Dann fällt dir der gestrige Abend wieder ein. Deine 13 Gastgeber*innen sind verschwunden. Das Haus der Antagonist:innen ist leer. Du wandelst verkatert durch seine dreizehn Zimmer. Du weißt nicht, wonach du suchst und du weißt nicht, was deine Aufgabe ist. Du hörst dem Haus und den Geschichten, die du findest, zu. Du wandelst durch trippy Flure, sprichst mit Badezimmerspiegeln und hoffst auf eine Antwort. Du versuchst dich zu erinnern. Warum hat DER STAR dir eine E-Zigarette in den Mundwinkel gedrückt und gesagt: Lass uns verschwinden! Was meinte DIE FELS*IN als sie dir ins Ohr geflüstert hat: »Der Glitch ist kein Fehler, sondern die Korrektur eines Systems!«. Was steht auf der To-Do-Liste der HENKER*IN und warum schreibt DIE KOMPLIZ*IN seit über zehn Jahren Fanpost an Jeff Bezos? Umso tiefer du ins Videospiel eintauchst, desto unklarer wird, ob du das Game spielst oder das Game dich. Wer bist du in diesem Spiel?
Story & Konzept:
Svenja Viola Bungarten
Konzeptuelle Mitarbeit & Texte:
DIE ANTAGONIST:INNEN
Game Design & Konzept:
BNSL
BNSL ist ein kollaboratives Kunstprojekt von Maurice Wald und Felix Ansmann, das sich mit der Ästhetik von künstlicher Intelligenz und Computation als ontologisches System befasst. Ihre Arbeiten erkunden esoterische Konzepte von Technologie und alternative Narrative von technologischem Fortschritt durch die Aneignung und Rekontextualisierung von extraktiven digitalen Technologien. Sie zeichnen Prozesse der Entzauberung und Korporatisierung nach und reflektieren kritisch die Macht-Mechanismen, in die digitale Technologien eingebunden sind.
Die ANTAGONIST:INNEN sind schreibendes, zynisches, feministisches, kriminelles, magisches Kollektiv bestehend aus Lola Fuchs, Sophia Magdalena Schroth, Gelareh Shahpar & Svenja Viola Bungarten.
Gespräch mit Svenja Viola Bungarten








Bermuda ist ein leicht begehbares, kontemplatives Online-Gewebe mit einem von Ursula K. Le Guin geprägten Grundnarrativ ohne Quest und ohne Helden. Das Spiel versteht sich als safer space, sweet escape und queerfeministische Besetzung von digitalem Raum. In der Rolle der Sammler*in kann die Spieler*in das besetzte Haus, den Planeten, den Glitch der Antagonist*innen betreten und die Geschichte der Antagonist:innnen einsammeln. Sie kann sich in Tagebucheinträgen der Henker*in, Fanpost der Kompliz*in oder in den Notizen der Sirene verlieren. Alles wird für die Spieler*in im Walking Simulator les- und hörbar.
Intro
Du wachst auf. Dein Schädel brummt. Du weißt nicht wo du bist. Dann fällt dir der gestrige Abend wieder ein. Deine 13 Gastgeber*innen sind verschwunden. Das Haus der Antagonist:innen ist leer. Du wandelst verkatert durch seine dreizehn Zimmer. Du weißt nicht, wonach du suchst und du weißt nicht, was deine Aufgabe ist. Du hörst dem Haus und den Geschichten, die du findest, zu. Du wandelst durch trippy Flure, sprichst mit Badezimmerspiegeln und hoffst auf eine Antwort. Du versuchst dich zu erinnern. Warum hat DER STAR dir eine E-Zigarette in den Mundwinkel gedrückt und gesagt: Lass uns verschwinden! Was meinte DIE FELS*IN als sie dir ins Ohr geflüstert hat: »Der Glitch ist kein Fehler, sondern die Korrektur eines Systems!«. Was steht auf der To-Do-Liste der HENKER*IN und warum schreibt DIE KOMPLIZ*IN seit über zehn Jahren Fanpost an Jeff Bezos? Umso tiefer du ins Videospiel eintauchst, desto unklarer wird, ob du das Game spielst oder das Game dich. Wer bist du in diesem Spiel?
Story & Konzept:
Svenja Viola Bungarten
Konzeptuelle Mitarbeit & Texte:
DIE ANTAGONIST:INNEN
Game Design & Konzept:
BNSL
BNSL ist ein kollaboratives Kunstprojekt von Maurice Wald und Felix Ansmann, das sich mit der Ästhetik von künstlicher Intelligenz und Computation als ontologisches System befasst. Ihre Arbeiten erkunden esoterische Konzepte von Technologie und alternative Narrative von technologischem Fortschritt durch die Aneignung und Rekontextualisierung von extraktiven digitalen Technologien. Sie zeichnen Prozesse der Entzauberung und Korporatisierung nach und reflektieren kritisch die Macht-Mechanismen, in die digitale Technologien eingebunden sind.
Die ANTAGONIST:INNEN sind schreibendes, zynisches, feministisches, kriminelles, magisches Kollektiv bestehend aus Lola Fuchs, Sophia Magdalena Schroth, Gelareh Shahpar & Svenja Viola Bungarten.







